» Mondsüchtig in Heber
Am Vollmond-Sonnabend des Februars machten sich die Menschen in Heber traditionsgemäß auf den Weg um ihr Dorf. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit trafen sich die Wanderer am Kreisel im Dorfkern.
Mit leichtem Marschgepäck, dass in erster Linie den Flüssigkeitsverlust während der 8 Kilometer langen Wanderung kompensieren sollte, ging es eher gemütlich los. So gemütlich, dass die nachrückenden Feuerwehrkameraden keine Mühe hatten, nach ihrem zeitlich äußerst ungünstig gelegenen Einsatz die Gruppe wieder einzuholen.
Vorbei an der Kieskuhle marschierten die 35 Teilnehmer kreuz und quer durch den Wald und über gefrorene Wiesen Richtung Scharrl. Unterwegs gab es eine kleine Pause, wo Peter Kohnen und Hermann Wiechern eine Bewirtung mit heißen und kalten Getränken aufgebaut hatten. Der Mond lugte als Namensgeber der Wanderung erst zum Ende durch die dicke Wolkendecke. Trotz der Abwesenheit des strahlenden Erdtrabanten fanden alle Teilnehmer gemeinsam den Weg in die Gaststätte am Start-Kreisel. Dort wurden sie bereits von 14 hungrigen Freunden, Verwandten und Wirt Stevan Rakocevic begrüßt. In seinem Restaurant mit internationaler Küche serviert er nur einmal im Jahr Grünkohl mit Kohlwurst.
Im nächsten Jahr wird das bestimmt wieder am Vollmond-Sonnabend im Februar der Fall sein. Dann ist die Hütte ganz sicher erneut voll mit Mondscheinwanderern der SG Heber-Wolterdinger Freizeitsparte.

Die Teilnehmer der Mondscheinwanderung haben mit dem Gruppenbild exakt so lange gewartet, dass die drei noch fehlenden Feuerwehrleute zumindest im Auto mit auf dem Foto zu sehen sind. Eine technische Hilfeleistung hatten die Kameradinnen und Kameraden zuvor im Eiltempo abgearbeitet.
Februar 2025
Lars Höppner