» Vereinsfahrt 2023 nach Potsdam
Die diesjährige Sportvereinsfahrt der SG Heber/Wolterdingen führte nach Potsdam. Zum wiederholten Male hatten Annette Röhrs und Waltraud Meyer die 4-tägige Reise organisiert, in Zusammenarbeit mit der Firma Lange aus Schneverdingen.
Gruppenbild der Reisegruppe (Aufgenommen am Schloss Rheinsberg)
Am Sonnabend den 30. September war, wie geplant, um 8.00 Uhr die Abfahrt. Der Bus war gut besetzt mit 39 Mitfahrern/-fahrerinnen. Helmut der Busfahrer und seine Frau Elena haben uns schon zum dritten Mal auf der Vereinsfahrt begleitet. Für gute Laune und für das Leibliche Wohl der Gäste sorgte Elena während der Fahrt.
Kurz nach der Abfahrt begrüßte Annette Röhrs alle Mitfahrer und Mitfahrerinnen und sagte noch einiges zum Ablauf der Reise. Bedauerlich und schade fand sie, dass unser Vereins-Ehrenvorsitzender Eckhard Meyer und seine Frau Waltraud aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnten. Nach ca. 2 Stunden Fahrt legten wir auf dem Autobahnrastplatz Helmstedt-Marienborn eine Pause ein, in der es das geliebte Frühstück am Bus gab. Für jeden waren 3 halbe belegte Brötchen vorgesehen, dazu Kaffee oder Tee. Weil Heinrich Ravens am Vortag seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte, spendierte er noch einige Flaschen Sekt zum Frühstücksbuffet. Nach ungefähr 45 Min. ging es dann weiter nach Potsdam.
Um 13.30 Uhr waren wir auf einem Parkplatz mit einer Stadtführerin verabredet, die in den Bus dazu stieg. Auf der Anschließenden ca. 1½-stündigen Stadtrundfahrt durch die Innenstadt von Potsdam mit vielen geschichtsträchtigen Gebäuden, zu einer Umfahrung der prächtigen Anlage des Schlosses Sanssouci, über die Glienicker Brücke, zur Russischen Kolonie und einigen anderen interessanten Örtlichkeiten. Zu Allem gab es reichlich Daten, Zahlen und Namen. Nach der Rundfahrt parkte Helmut den Bus an der Peter und Paul Kirche. Zu Fuß gingen wir einige Hundert Meter, vorbei an einem russischen Soldatenfriedhof, bis zum Holländischen Viertel. Hier bekamen wir von der Reiseleiterin noch einige Informationen, unter anderem, dass das Holl. Viertel, wegen des nassen Untergrundes, von holländischen Baumeistern zwischen 1733 bis 1742 entstand. Danach verabschiedete sie sich von uns. Uns blieben noch ca. 1 ½ Stunden zur freien Verfügung.
Kurz nach 17.00 Uhr fuhren wir mit dem Bus zum GINN Hotel, unserer Unterkunft für die nächsten Tage. Nach dem Einchecken und kurz frisch machen gab es ein leckeres Buffet als Abendessen. Den restlichen Abend konnte jeder gestalten, wie er wollte. Da das Hotel ein wenig Abseits am Teltow Kanal lag, blieben alle im Hotel. Einige spielten Doppelkopf, andere UNO und andere unterhielten sich in kleinen Grüppchen.
Am Sonntag den 1. Oktober war nach dem reichhaltigen Frühstück pünktlich um 8.45 Uhr Abfahrt mit der Reiseleiterin Emmelie. Sie lebt schon viele Jahre in Ost-Berlin und bezeichnet sich selbst als eine Hossi (Holländische Ossi).
Nachdem sie sich kurz vorgestellt hatte, ging die Busfahrt los, auf der sie sehr viel wissend, auf unterhaltsame und sehr interessante Art über Berlin und Umgebung erzählte.
Nach ungefähr 1 ¾ Stunden Fahrt war in Neu Ruppin unser erster Halt für eine folgende Stadtführung mit Emmelie.
Neu Ruppin ist die Geburtsstadt von Theodor Fontane, dem Schriftsteller, Journalisten und Dichter. Von ihm stammt u.A. das Gedicht: "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland". Auch Karl Friedrich Schinkel, der berühmte Baumeister, Stadtplaner, Maler und noch einiges mehr, ist hier geboren. Man sagt in Berlin: "In jedem Winkel steht ein Schinkel (Bauwerk)". In Neu Ruppin selbst gibt es kein Bauwerk von ihm. Zum Siechenhospital mit Kapelle (ca. 1490 erbaut) und dem Up Hus wurden wir auch geführt. Nach 2 ½ Stunden ging es mit dem Bus weiter nach Rheinsberg. Hier hatten wir 1 Stunde zur freien Verfügung, um uns zu stärken mit Essen und Trinken.
Bild: Reiseleiterin Emmelie und Kassenwart Rudi Röhrs
Schloss Rheinsberg
Um 14.15 Uhr trafen wir uns alle wieder für eine geführte Besichtigung im Schloss Rheinsberg war um das Jahr 1400 als Wasserschloss erbaut, im 30-jährigen Krieg wurde es stark beschädigt, König Friedrich Wilhelm der I. erwarb 1734 das Schloss, Wilhelm der II. lies es 6 Jahre später umfangreich renovieren und erweitern. Er gründete hier auch die 1. Freimaurerloge in Preußen. 1945 wurde das Schloss durch die Sowjetische Besatzungsmacht enteignet und in der DDR als Diabetiker-Klinik genutzt. Nach der Wiedervereinigung wurde das Schloss von der Stiftung Preußische Schlösser erworben, aufwendig und sehr schön restauriert und als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den einzelnen Räumen bekamen wir umfangreiche Informationen zu den vielen Bildern der Könige, deren Kindern, den Frauen und wie es sich damals lebte in den vielen Räumlichkeiten. Nach der Führung war um 16.15 Uhr die Rückfahrt, teilweise im Regen. Um 18.45 Uhr waren wir leicht verspätet im Hotel wieder zurück. Danach kurz frisch machen, dann Abendessen und danach wieder wie am Vorabend im Hotel Kartenspiel oder Unterhaltung.
Am Montag den 2. Oktober ab 9.45 Uhr Abfahrt mit der Stadtführerin (in der DDR als Stadtbilderklärerin bezeichnet) Karin zu einer Stadtbesichtigung gestartet. Die geplante Führung durch die Berliner Unterwelten musste ausfallen, weil die Führungen schon ausgebucht waren. Die Stadtführung mit dem Bus durch Berlin folgte mit vielen Erklärungen von Karin, einem kurzen Ausstieg an der Gedenkstätte ‚Berliner Mauer` und einem weiteren Halt und Ausstieg am Brandenburger Tor. Nach der Stadtführung hat Helmut den Bus auf einem Parkplatz vor dem Berliner Zoo geparkt. Von hier hatten wir ca. 1 ¾ Stunden zur freien Verfügung. Einige von uns waren im Schleusen Krug (Biergarten beim Zoo), andere haben andere Lokalitäten gefunden, um sich zu stärken.
Um 14.30 Uhr war Weiterfahrt (ohne Reiseführerin) zu einer fast 2-stündigen 7-Seen Rundfahrt, mit Start am Schiffsanleger auf dem Wannsee, unter der Glienicker Brücke hindurch und an der Pfaueninsel vorbei wieder zurück zum Schiffsanleger. Das Wetter und die Schifffahrt waren sehr schön, ein guter Ersatz für die ausgefallene Führung durch die ´Berliner Unterwelten`.
Durch die Planmäßige Abfahrtzeit zurück zum Hotel, waren wir pünktlich im Hotel, so dass wir noch genügend Zeit hatten, um uns frisch zu machen für das Abendessen. Nach dem Essen verlief der Abend wie auch schon an den beiden Abenden zuvor.
Am Dienstag den 3. Oktober Auschecken und Abfahrt vom Hotel um 9.00 Uhr.
Für 10.30 Uhr waren wir zu einer Führung in Beelitz-Heilstätten angemeldet. Sie führte durch einen Teil der Heilstätten-Anlagen, die 1898 eröffnet wurden. Im 2. Weltkrieg wurde die Anlage schwer beschädigt. Ein Teil der Gebäude ist baufällig oder sind Ruinen. Sie stehen jetzt unter Denkmalschutz und sollen wieder hergestellt werden.
Blick auf den Baumkronenpfad
Nach der Führung konnten wir noch von dem im Jahre 2020 fertiggestellten Baumkronenpfad (ca.700 Meter lang) von oben auf die verfallenen Gebäude schauen.
Um 13.15 Uhr starteten wir zur Rückfahrt nach Heber. Auf dem Rastplatz Helmstedt-Marienborn machten wir noch eine kurze Rast. Kurz nach der Weiterfahrt hielt Winfried Berndt noch eine kurze Rückschau der vergangenen Tage und bedankte sich im Namen aller bei den Organisatoren Annette, Waltraud und dem Bus-Team
Oktober 2023
Günter Sasse