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» Vereinsfahrt nach Halle/Westfalen


Die SG Heber/Wolterdingen hat vom 02. bis 04. Oktober 2009 ihre diesjährige Vereinsfahrt mit dem Bus nach Halle/Westfalen durchgeführt.
Die Tour war von Peter Kohnen hervorragend organisiert. Die 37 Teilnehmer hatten ein gutes Programm.

Abfahrt war am Freitag, den 02. Oktober um 7.00Uhr ab dem Vereinslokal von Loh mit einem modernen, neuen Reisebus des Unternehmen Springhorn aus Soltau. Nach längerer Autobahnfahrt machten wir auf einem Autorasthof kurz vor dem Verlassen der Autobahn die schon obligatorische Frühstückspause am Bus. Auf Tapeziertischen aufgebaut war ein leckeres, reichhaltiges Frühstücksbuffet mit verschiedenem Käse und Wurst belegten Schnittchen, Weintrauben, Paprika, Dips, verschiedene Kuchen, Kaffee, Tee, Sekt und noch einiges mehr. Das Buffet wurde von Waltraud Kohnen organisiert und schon früh morgens vor der Fahrt von ihr und einigen heberer und schneverdinger Mitfahrerinnen / Mitfahrern zubereitet.

Nach dem Verlassen der Autobahn in der Nähe von Melle ging es weiter bis zu einer in Deutschland nur zwei mal vorkommenden Flussbifurkation bei Melle im Teutoburger Wald. Flussbifurkation, ist eine Gabelung eines Flusses, der dann in unterschiedlichen Flusssystemen mündet. Hier bei Melle gabelt sich ein kleiner Fluss in die Flüsse Else (fließt in die Weser) und Hase (fließt in die Ems). Um diese Bifurkation herum war ein Park angelegt mit vielen informativen Schautafeln, Modellen und auch kleinen "Kunstwerken" zu diesem Thema.
Nach diesem fast einstündigen Aufenthalt fuhren wir weiter über Landstrassen durch den Teutoburger Wald bis zu unserem Quartier, dem 3-Sterne Hotel Hollmann, wo wir gegen 13.00Uhr angekommen sind.
Für 15.00Uhr war eine Stadtführung geplant, die sich jedoch um fast eine Stunde verzögerte, weil der gebuchte Stadtführer einfach nicht erschien. Nach mehreren Telefonaten mit der Stadttouristik erschien dann gegen 16.00Uhr doch noch ein Ersatz-Stadtführer, der uns geschichtliches aus der Altstadt, aber besonders von der evangelischen Kirche St. Johannis und dem darum liegenden Kirchplatz mit den alten Fachwerkhäusern zu erzählen wusste. Nach der Führung teilte sich die Gruppe. Einige gingen zum Hotel zurück und die anderen kehrten in das einladend aussehende Restaurant und Gasthaus Brune ein, wo wir anfangs unfreundlich empfangen wurden, weil wir ohne Anmeldung so zahlreich die Gaststube "belagerten". Der Wirt wurde jedoch nach unseren reichlichen Bestellungen zunehmend freundlicher und zum Schluss mit einer Freirunde Marillenschnaps für uns sogar noch recht spendabel.
Ab 19.00Uhr war unsere Vereinstruppe wieder komplett zum gemeinsamen Abendessen (3-Gänge-Menü) im Hotel. Das Essen war gut. Anschließend sorgte der Alleinunterhalter Hörauf für ungefähr 3 Stunden mit stimmungsvoller Musik für gute Stimmung, zu der von uns auch viel getanzt und auch gesungen wurde.

Sonnabend, der 2.Tag begann mit einem guten Frühstücksbuffet. Um 9.30 Uhr kamen die von Peter bestellten 2 Kutschwagen bei unserem Hotel vorgefahren, auf denen wir Vereinsfahrtteilnehmer uns aufteilten und Platz nahmen. Die Fahrt führte uns zum Gerry-Weber-Stadion (wir konnten leider nicht hinein) weiter an der Storck Schokoladenfabrik vorbei (Toffifee, Dickmanns Negerküsse, Merci, nimm2, Knoppers u.v.m.) zur katholischen Kirche in Stockkämpen (Tatenhauser Schlosskapelle).
Nach ca.1/2 stündigem Aufenthalt ging die Kutschfahrt zum Zielort, dem Tatenhauser Wasserschloss. Zu Fuß sind wir um das Schloss herum gegangen bis zum Parkplatz, auf dem schon unser Reisebus wartete. Vor der Weiterfahrt wurde noch schnell vor dem Bus ein 2. Frühstücksbuffet aufgebaut mit den restlichen Speisen vom Vortag, mit frischem Kaffee und Sekt. Es schmeckte schon wieder.
Im Anschluss ging die Busfahrt weiter Richtung Bielefeld. Auf ca. halber Strecke besuchten wir noch einen besonderen, einen Kreativ- Kürbismarkt auf einem Bauernhof, von dem Peter als Geheimtip zufällig erfahren hatte. Dieser Besuch lohnte sich, denn neben künstlerisch gestalteten Kürbissen, gab es auch verschiedene Kürbismotivgruppen, wie eine Musikkapelle, einige Holz-/ Strauch Fuhrwerke mit Kürbis Personenfiguren besetzt, eine Hochzeitsgesellschaft aus Schlangengurken und noch viele andere Motive aus dem täglichen Leben.
Etwas Besonderes war auch das Kreativ-Silo (ein ausgedientes Silage Silo)im Innenraum mit vielen Sprüchen unter, oder zu bestimmten Motiven, wie zum Beispiel unter einer ausgedienten Toilettenbürste: "Du stehst so still an jenem Ort, hörst selten mal ein klares Wort. Die andern sitzen, du musst stehn, kannst Menschen nur von hinten sehn. Doch trotzdem sollst du dich nicht grämen , wohin wir ohne dich wohl kämen. Der Fortschritt ginge dann zurück, ein wirklich riesengrosses Stück".
Nach ungefähr einer Stunde auf diesem Kürbismarkt, von dem sich viele ein kleines Mitbringsel für zu Hause kauften, ging die Busfahrt dann nach Bielefeld, wo wir im Historischen Museum Bielefeld im Ravensberger Park an einer Museumsführung teilnahmen und uns viel erzählt wurde zur Entwicklung der Stadt, den Industrieansiedlungen noch heute namhafter Firmen oder Marken und besonders viel zur Entwicklung der Ravensberger Spinnereien und den Lebens- und Arbeitsbedingungen in vergangenen Zeiten.
Nach dem Museumsbesuch war laut Peters Planungen vorgesehen die Burg- und Festungsanlage Sparrenberg zu besichtigen, doch dafür war nicht genügend Interesse, so dass wir etwas mehr Zeit für den folgenden Stadtbummel zur Verfügung hatten. Ca. 2 Stunden Zeit hatten wir zur Verfügung, um uns das Zentrum der Stadt Bielefeld anzusehen. In kleinen Grüppchen kam jeder seinen Interessen nach und ging shoppen, essen und trinken oder einfach nur die Stadt mit den Bauwerken und Gassen besichtigen.
Nach dem bielefelder Stadtbummel ging es mit dem Bus auf direktem Weg zurück zu unserem Hotel in Halle. Der restliche Abend war zur freien Verfügung. Ein Teil unserer Gesellschaft blieb zum Abendessen und danach im Hotel, andere blieben nur zum Abendessen im Hotel und anschließend zum Gasthaus Brune und eine dritte Gruppe ging gleich zum Abendessen in das Restaurant und Gasthaus Brune (der Besitzer und Koch hatten den passenden Namen: Steak). Dort hatten wir den gestiegen frühen Abend in gemütlicher Atmosphäre zu frühzeitig abgebrochen. So gegen Mitternacht beendeten wir diesen gemütlichen Abend, gut gesättigt und durch Bier und Marillenschnaps leicht belustigt.

Am Sonntagmorgen war schon wieder Koffer packen angesagt, noch ein gutes Frühstücksbuffet und dann die Zimmer räumen, um anschließend die Rückreise anzutreten.
Auf der Rückreise hatten wir aber noch zwei Programmpunkte. Als erstes fuhren wir mit dem Bus zum geschichtsträchtigen Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, bei Hiddesen in der Nähe von Detmold. Hier fand die Schlacht im Teutoburgerwald statt, in der Hermann der Cherusker den römischen Legionen eine vernichtende, entscheidende Niederlage bescherte. In der Zeit zwischen 1838 und 1875 wurde dem zum Gedenken nach Entwürfen von Ernst von Bandel dieses Denkmal erbaut. Viele von uns kannten diese Denkmal noch von Klassenausflügen in der Schulzeit. Auf den Stufen vor dem Hermannsdenkmal haben wir noch ein Gruppenfoto für einen Pressebericht in der Böhmezeitung aufgenommen. Einige von uns haben genau auf diesen Stufen schon einmal für ein Gruppenfoto gestanden, welches auf der Internetseite www.heber-nett.de im Archiv als Foto vom Klassenausflug 1955, Schule Heber, 5. bis 8. Schuljahr zu finden ist.


Die Teilnehmer der Vereinsfahrt vor dem Hermannsdenkmal.


Nach der 1 stündigen Besichtigung des Denkmals und der zahlreichen Informationstafeln zu diesem Denkmal ging die Fahrt weiter zum letzten Programmpunkt nach Rinteln in die Altstadt. Hier hatten wir 2-3 Stunden Zeit, die wir paarweise oder auch in kleinen Grüppchen dazu nutzten, um die sehr schöne Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern zu bewundern, zu bummeln, oder etwas zu essen und zu trinken.
Sehr schön war auch der Aufenthalt auf dem zufällig an diesem Wochenende stattfindenden Weinfest im Zentrum der Altstadt, zwischen zwei Fachwerkhäuserzeilen. Hier hatten verschiedene Winzer aus einem Weinanbaugebiet ihre Stände in kleinen offenen Verkaufszelten aufgebaut. Auf den vielen überdachten Partybankgarnituren zwischen den Zelten konnte man sich den Federweißen und den Wein und Köstlichkeiten zum Essen aus der Weinanbauregion schmecken lassen. Auf einer zwischen den Zelten aufgebauten Bühne wurde zur Unterhaltung Livemusik gespielt.
Nachdem die 2-3 Stunden zu unserer freien Verfügung aufgebraucht waren fanden sich wieder alle im Bus an und dann ging es auf direktem Weg nach Heber zurück, wo wir wie geplant gegen 18.00Uhr angekommen sind.

Zum Abschluss dieses Berichtes möchte ich mich recht herzlich bedanken, sicherlich auch im Namen aller Teilnehmer dieser Vereinsfahrt, bei dem Organisator Peter Kohnen, für den schönen, interessanten und sehr gut organisierten 3-Tage Ausflug. Eben so bedanken möchten wir uns auch bei den Helfern und Erstellern des leckeren reichhaltigen Frühstück-Buffets am Bus.


Novemver 2009
Günter Sasse



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